Unterstützung außer Haus

Vollstationäre Pflege/Pflegeheim

Die Pflege zuhause kann aus vielen Gründen an ihre Grenzen kommen – zum Beispiel, wenn die Angehörigen zu weit weg wohnt, die Erkrankung der pflegebedürftigen Person zu schwerwiegend oder die Belastung der pflegenden Angehörigen zu hoch ist. Dann kann ein Pflegeheim mit professioneller 24-Stunden-Versorgung eine notwendige und sinnvolle Möglichkeit der Pflege und Betreuung sein.

Für die Auswahl eines Pflegeheimes ist es wichtig, sich zu überlegen, worauf die pflegebedürftige Person und die Pflegenden besonders viel Wert legen und bei welchen Punkten man Kompromisse eingehen kann (z. B. Nähe zu Ihrem Wohnort, spezielle Pflege- und Betreuungskonzepte, kulturelles Programm, Naturnähe, Kosten). Um eine Entscheidung zu treffen, hilft es, verschiedene Einrichtungen zu besichtigen und Angebote und Bedingungen zu vergleichen. Wenn möglich, geben Sie der pflegebedürftigen Person die Möglichkeit, das Heim vorab kennenzulernen (z. B. über die Tagespflege oder Kurzzeitpflege).

Bei Fragen zu Kosten und Finanzierung, Qualitätsstandards oder speziellen Angeboten (z. B. für Demenzkranke oder Schwerstpflegebedürftige) wenden Sie sich an einen Pflegestützpunkt oder an Pflegeberater – Informationen über eine Pflegeberatung erhalten Sie bei der Pflegekasse der pflegebedürftigen Person.

Um ein geeignetes Pflegeheim zu finden, lassen Sie sich von der Pflegekasse der pflegebedürftigen Person, einem Pflegestützpunkt oder einer Beratungsstelle Ihrer Stadt oder Gemeinde beraten oder nutzen Sie den AOK-Pflegenavigator.

Checklisten für die Auswahl eines Pflegeheimes finden Sie auf der Seite der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (Suchbegriff "Checkliste Pflegeheim") und der Verbraucherzentrale (Suchbegriff "Pflegeheim").