Für pflegebedürftige Menschen, die selbstständig ihre Wohnung verlassen können, sind Mittagstische eine gute Möglichkeit, in Gesellschaft zu essen und neue Kontakte zu knüpfen (z. B in Begegnungsstätten, Kirchengemeinden oder Pflegeeinrichtungen).
Für Menschen, die das Haus nicht mehr verlassen können oder wollen, können Mahlzeitendienste, die das Essen direkt nach Hause liefern, hilfreich sein (auch „Essen auf Rädern“ oder „Menüservice“ genannt). Diese bieten meist verschiedene Kostformen an, wie Diätkost, kulturspezifische Gerichte oder spezielle Kostformen für bestimmte Erkrankungen. Je nach Bedarf und Anbieter kann man sich täglich oder nur an bestimmten Tagen Mahlzeiten liefern lassen (warm oder gekühlt zum Aufwärmen). Manche Anbieter liefern auch tiefgekühlte Menüs in größeren Abständen (z. B. wöchentlich).
Lassen Sie sich beraten, bevor Sie einen Vertrag unterschreiben: Wird das Essen frisch zubereitet? Wie ist die Kündigungsfrist? Kann man einzelne Mahlzeiten um- und abbestellen? Können Sie ein Probemenü bestellen? Die Kosten für Mahlzeitendienste müssen privat gezahlt werden. Für Menschen mit geringem Einkommen gibt es Zuschussmöglichkeiten durch Sozial- und Grundsicherungsämter, die regional unterschiedlich geregelt sind.
