Abschied & Trauer

Vorbereitung auf den Tod

Pflegende Angehörige, die sich auf den Tod einer nahestehenden Person vorbereiten, erleben nach dem Versterben oft eine weniger schmerzhafte Trauer als Angehörige, die sich vorher nicht mit dem Thema beschäftigt haben. Denn durch die Vorbereitung auf den Tod konnten sie bereits einen Teil der Trauer verarbeiten.

Ob und in welchem Ausmaß Sie sich auf den Tod Ihrer pflegebedürftigen Person vorbereiten möchten, ist natürlich Ihre ganz persönliche Entscheidung. Manche Angehörige setzen sich schon frühzeitig mit dem Tod auseinander, weil sie hoffen, dann weniger von den Geschehnissen überwältigt zu werden und sie sich bereits im Vorfeld Unterstützung suchen können. Falls auch Ihre pflegebedürftige Angehörige oder Ihr pflegebedürftiger Angehöriger es vorzieht, sich offen mit seinem Lebensende auseinanderzusetzen, kann Ihnen das sogar die Möglichkeit geben, diese letzte Phase gemeinsam zu beschreiten. Im besten Fall kann das viel Nähe schaffen und den Abschied erleichtern.

Andere konfrontieren sich lieber weniger, weil sie befürchten, so traurig zu werden, dass sie die verbleibende Zeit mit dem Pflegebedürftigen nicht mehr so verbringen können, wie sie es gerne würden.

Natürlich ist es leichter, wenn sich beide einig sind, inwieweit sie sich mit dem bevorstehenden Tod auseinandersetzen wollen. Akzeptieren Sie aber die Entscheidung des anderen, wenn dem nicht so ist. Jeder muss einen passenden Weg für sich finden.

Sehen Sie sich im Folgenden an, wie eine Vorbereitung auf den Tod aussehen kann und entscheiden Sie für sich, wie viele Gedanken Sie sich zu den einzelnen Fragen machen möchten.