Was, wenn der Pflegebedürftige mich am Schlafen hindert?

Schmerzen

Chronische Schmerzen führen bei vielen pflegebedürftigen Menschen zu Ein- und Durchschlafproblemen. Das kann zu einem Teufelskreis führen, denn zu wenig Schlaf führt wiederum dazu, dass man schmerzempfindlicher wird und Schmerzen nachts noch schlechter aushalten kann.
 

Das kann helfen:

  • Sprechen Sie mit dem Arzt über mögliche Medikamente gegen die Schmerzen des Pflegebedürftigen, die den Schlaf nicht beeinträchtigen.

  • Falls der Pflegebedürftige Schmerzmittel nimmt, fragen Sie den Arzt, wie diese sich auf den Schlaf auswirken.

  • Fragen Sie die Krankenkasse Ihres pflegebedürftigen Angehörigen nach Angeboten für chronische Schmerzpatienten (z. B. Schmerzambulanz).

  • Sprechen Sie den Arzt auch auf andere Verfahren an, die schmerzlindernd wirken können (z. B. Krankengymnastik, Entspannungsverfahren).

  • Helfen Sie dem Pflegebedürftigen, sich auch im Alltag mehr zu bewegen: Sprechen Sie mit dem Arzt oder Physiotherapeuten, wie Sie den Pflegebedürftigen dabei unterstützen können.

  • Nehmen Sie die Schmerzen Ihres pflegebedürftigen Angehörigen ernst und bleiben Sie einfühlsam – helfen Sie ihm aber auch dabei, sich nicht nur auf den Schmerz zu konzentrieren, sondern den Blick auch auf andere Dinge zu richten.

Wenn die Schmerzen Ihres pflegebedürftigen Angehörigen Sie emotional sehr belasten, scheuen Sie sich nicht davor, professionelle Hilfe zu suchen – Sie sind mit solchen Problemen nicht allein! Hilfreiche Informationen dazu finden Sie in Beratung & Schulung.

Achten Sie zudem darauf, gut für sich selbst sorgen. Auch diese Themen in Sich selbst nicht vergessen könnten für Sie interessant sein:
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