Viele pflegende Angehörige befürchten, mit der Zeit ihre sozialen Kontakte zu verlieren und zu vereinsamen. Denn oft können sie ihre pflegebedürftigen Angehörigen nicht mehr allein lassen und gemeinsame Unternehmungen werden immer schwieriger. Der Alltag lässt nur wenig Zeit für Besuche. Dadurch trifft man sich immer weniger mit Freunden und Bekannten und kommt kaum mehr unter Menschen. Hinzu kommt bei vielen (Ehe-)Partnern die Angst vor der Einsamkeit nach dem Tod des Partners.
Bei (erwachsenen) pflegenden Kindern sieht es mit sozialen Kontakten oft nicht besser aus. In vielen Fällen müssen sie sich zwischen Beruf, der eigenen Familie und der Pflege dreiteilen. Da bleibt nur wenig Zeit übrig – und wenn doch, ist man oft zu erschöpft, um sich mit Freunden zu treffen.