Ein bisschen hat es manchmal schon geholfen, mich in meine Mutter einzufühlen und manches zu relativieren. Trotzdem habe ich für mich gemerkt, dass ich das mit der Inkontinenz einfach nicht gut aushalte. Ich werde mir von einem Pflegedienst helfen lassen, der übernimmt dann immer, solange er da ist und ich muss dann nicht mehr ganz so oft mit ihr aufs Klo. Für meine Mutter ist es, glaube ich, nicht so schlimm, wenn ihr jemand anderes dabei hilft. Ich habe dadurch auch ein wenig mehr Zeit, etwas Schönes mit ihr zu machen, zum Beispiel öfter mit ihr spazieren zu gehen.
Christiane (62 Jahre) pflegt ihre Mutter Ilse (90 Jahre), die vor kurzem zu ihr gezogen ist. Ilse ist geistig noch recht fit, aber aufgrund ihres Alters sehr gebrechlich und langsam. Christiane erträgt es nur schwer, ihre Mutter so hilflos zu sehen und tut sich schwer mit der beginnenden Inkontinenz.