Oft verspürt man Wut, weil sich eigene Bedürfnisse oder Wünsche nicht (mehr) erfüllen lassen. Zum Beispiel, wenn man sich Nähe wünscht, aber nicht (mehr) an den anderen Menschen herankommt.
Besonders stark können Wut, Ärger oder Ungeduld in Situationen werden, die an frühere Bedürfnisse erinnern, die auch damals schon nicht erfüllt wurden. Zum Beispiel, wenn man der Partnerin oder dem Partner schon früher vorgeworfen hat, dass sie oder er nie mithilft und man sich mit allem alleingelassen gefühlt hat. Dann reagiert man manchmal noch heftiger, wenn der andere jetzt tatsächlich nicht (mehr) helfen kann – auch wenn der Grund dafür nachvollziehbar ist (die Pflegebedürftigkeit).