Ältere pflegebedürftige Menschen essen häufig zu wenig. Teilweise ist die Ernährung auch zu einseitig und ohne einen ausreichenden Anteil an Vitalstoffen (z. B. Vitamine, Mineralien, Eiweiße, Spurenelemente). Mangelernährung kann nicht nur zu einem unerwünschten Gewichtsverlust führen sondern auch zahlreiche weitere Symptome zur Folge haben (z. B. Schwäche und Müdigkeit, erhöhte Infektanfälligkeit, trockene und schuppige Haut, Antriebslosigkeit, ausgeprägte Hautfalten, erhöhte Kälteempfindlichkeit).
Eine abnehmende oder zu geringe Nahrungsaufnahme kann körperliche Ursachen haben, zum Beispiel weil Geruchs- und Geschmacksinn abnehmen oder das Kauen, Schlucken oder die Verdauung gestört sind. Eine häufige Ursache sind Schmerzen im Mundraum aufgrund einer unzureichenden zahnärztlichen Versorgung oder mangelnder Mundhygiene.
Ein Grund für die Gewichtsabnahme können aber auch Medikamente sein, die einen Appetitverlust oder Magen-Darm-Beschwerden nach sich ziehen. Für manche pflegebedürftige Menschen kann es schwierig sein, (frische) Nahrungsmittel einzukaufen und zuzubereiten, zum Beispiel, weil sie depressiv, einsam oder dement sind.