Viele Menschen mit Demenz empfinden gleichbleibende Routinen als entlastend und sind durch neue oder unbekannte Abläufe manchmal verunsichert und überfordert (z. B. Ausflüge oder Urlaube an ungewohnte Orte).
Versuchen Sie daher, möglichst viele Gewohnheiten in den Tagesablauf zu bringen: Stehen Sie möglichst immer zur selben Stunde mit der pflegebedürftigen Person auf, essen Sie immer zu den gleichen Zeiten und gehen Sie zur gewohnten Zeit schlafen. Auch feste Zeiten für Haushalt und Freizeit schaffen Übersichtlichkeit (z. B. nach dem Frühstück Haushalt, nachmittags der gewohnte Spaziergang und abends Fernseh- oder Lesezeit). Auch Termine können Sie – wenn möglich – auf den gleichen Wochentag und die gleiche Stunde legen.
Sollte die pflegebedürftige Person eine Tagespflegeeinrichtung besuchen, kann auch das für ihn eine feste Gewohnheit bedeuten, die Sicherheit vermittelt. Auch eine regelmäßig anwesende Pflegekraft kann zur Routine werden – dadurch kann sich die pflegebedürftige Person gegebenenfalls auch an fremde Personen im Haus gewöhnen.
Ebenso sind regelmäßige Ruhepausen wichtig für Menschen mit Demenz. Lassen Sie den pflegebedürftigen Menschen so ausruhen, wie er es als erholsam empfindet. Stellen Sie in solchen Ruhezeiten auch keinerlei Anforderungen (z. B. Kreuzworträtsel o. Ä.).