Viele Sterbende denken auch darüber nach, was sie im Leben versäumt oder verloren haben, ebenso über Schuld, die man wieder gut machen möchte oder über Hoffnungen, die sie nun begraben müssen. Trauer und Reue sind vorherrschende Gefühle. Manche machen sich auch Sorgen um ihre Angehörigen, wenn sie nicht mehr da sind.
Viele bitten um den Besuch von Freunden und Verwandten und wollen sich mitteilen: Über alte Wunden oder Erlebnisse, über die nie gesprochen wurde, über eine Liebe, die viele Jahre verborgen blieb oder um sich zu verabschieden. Für alle Beteiligten sind dies sehr schmerzhafte Begegnungen. Die Niedergeschlagenheit ist auch für die Angehörigen oft schwer erträglich.
Manche Menschen kommen nicht mit dem Gefühl der Trauer zurecht. Um diese nicht spüren zu müssen, verhalten sie sich dann fordernd oder wütend.